Nachrichtentechniker von dataTec hilft ehrenamtlich Menschen in Not.

Gerold Sept-Enzel hat im Sommer die Kommunikation des THW nach der Flutkatastrophe im Ahrtal gesteuert.

Freitag, 16. Juli. Der Anruf des Technischen Hilfswerkes (THW) erreicht Gerold Sept-Enzel im Homeoffice.

Es war ein Bild der Zerstörung. Gigantische Sturzfluten hatten in der Nacht vom 14. auf den 15. Juli 2021 das sonst so beschauliche Ahrtal heimgesucht. Binnen weniger Stunden verwandelte die Flut das Tal in eine wüste Szenerie aus Schlamm und Geröll, aus eingestürzten Brücken, weggespülten Autos und zerstörten Häusern.

Freitag, 16. Juli. Der Anruf des Technischen Hilfswerkes (THW) erreicht Gerold Sept-Enzel im Homeoffice. Seit Herbst 2020 berät der studierte Nachrichtentechniker als Applikationsingenieur die Kundinnen und Kunden von dataTec. Außerdem ist er ehrenamtlicher Helfer und Truppführer beim THW Kirchheim unter Teck. Der Anrufer bittet ihn zu klären, ob er für einen einwöchigen Einsatz im Katastrophengebiet verfügbar sei.

Jetzt muss alles sehr schnell gehen. Gerold Sept-Enzel ruft seinen Vorgesetzten bei dataTec an. Er bekommt sofort grünes Licht: Selbstverständlich stelle ihn sein Arbeitgeber dataTec für diesen Hilfseinsatz frei.


„Wenn man gesehen hat, wie die Helfer von ihren Einsätzen vor Ort zurückkommen – das war schon sehr bedrückend. Man konnte das Ausmaß der Zerstörung und des Leids förmlich in ihren Gesichtern sehen. Sowas will niemand am eigenen Leib erfahren.“

dataTec Experte
Gerold Sept-Enzel / Technischer Vertriebsinnendienst

Am Montagabend erreichen die Helferinnen und Helfer aus Kirchheim/Teck den sogenannten Bereitstellungsraum des THW am Nürburgring. Hier, knapp 40 Kilometer vom Katastrophengebiet entfernt, haben die Hilfsorganisationen – Bundeswehr, Rotes Kreuz, THW und andere – Station bezogen. 

Noch in der Nacht beginnen Gerold Sept-Enzel und seine beiden Kameraden mit ihrer Arbeit. In Zwölf-Stunden-Schichten koordinieren sie die Funk-Kommunikation des THW für die Führungsstelle im Bereitstellungsraum. Das interne Funknetz ist das zentrale Kommunikationsmittel des THW. Es funktioniert auch dann, wenn – wie in den Tagen nach dem Hochwasser – die Handy-Netze tot sind. 

Tagsüber versuchen die Helferinnen und Helfer zu schlafen – bei dem regen Helikopterverkehr kein einfaches Unterfangen. „Wenn man gesehen hat, wie die Helferinnen und Helfer von ihren Einsätzen vor Ort zurückkommen – das war schon sehr bedrückend. Man konnte das Ausmaß der Zerstörung und des Leids förmlich in ihren Gesichtern sehen.“

„Wenn ich morgens mit meiner Arbeit beginne, weiß ich noch nicht, welche Herausforderungen der Tag bringen wird. Da muss man sich ständig neu einstellen und flexibel sein. Das muss ich auch beim THW. Und natürlich finde ich es einfach schön, dass ich mit meinen Kenntnissen als Nachrichtentechniker helfen kann.“



Noch zwei Mal wird er in diesem Sommer ins Katastrophengebiet abberufen. Als er in der dritten Woche – es ist bereits Mitte August – in Bad Neuenahr eingesetzt wird, ist er schockiert: „Ein schrecklicher Anblick. Sowas will niemand am eigenen Leib erleben.“ 

Die Erfahrungen in seinem Job bei dataTec helfen ihm in zweierlei Hinsicht bei der Bewältigung solch schwieriger Aufgaben beim THW: „Wenn ich morgens mit meiner Arbeit beginne, weiß ich noch nicht, welche Herausforderungen der Tag bringen wird. Da muss man sich ständig neu einstellen und flexibel sein. Das muss ich auch beim THW. Und natürlich finde ich es einfach schön, dass ich mit meinen Kenntnissen als Nachrichtentechniker helfen kann.“

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