Die programmierbaren Gleichspannungsnetzteile der Serie PFR 100 nutzten die natürliche Konvektion, um die Wärme aus dem Gerät abzuführen. Daher entstehen keine Lüftergeräusche und auch keine Staubaufwirbelungen, was sie besonders für Laborumgebungen geeignet macht. Zudem bieten sie einen höheren Lebensdauerzyklus verglichen zu Netzgeräten mit integriertem Lüfter.
Die PFR-100-Serie ist ein Netzgerät mit einer fünffachen nominellen Leistung, die es Benutzern ermöglicht, entweder Spannung oder Strom so einzustellen, dass die Geräteleistung von 100 W nicht überschritten wird. Damit bietet das Gerät jeweils einen weiten einstellbaren Spannungs- oder Strombereich von maximal 50 V oder maximal 10 A.
Die Gleichspannung steht entweder an der Frontplatte oder an der Rückseite des Gerätes zur Verfügung. Für rackbasierte Messaufbauten können die Anschlüsse an der Geräterückseite fest verdrahtet werden. Die Bauhöhe beträgt 3 U bei einer Gerätebreite von 70 mm und einem Gewicht von 2,5 kg.
Standardmäßig verfügt die Serie PFR 100 über USB- und RS232/485-Interfaces mit integrierter Webserver-Funktionalität und einem intuitiven User-Interface zusätzlich ist eine GPIB- und eine LAN-Schnittstelle integriert. Über die üblichen Browser wie Internet Explorer, Mozilla, Firefox oder Android für Mobile Phones lassen sich die Netzgeräte remote über das Internet kontrollieren und einstellen. Es ist daher möglich unabhängig vom Laborplatz das oder die Netzgeräte zu programmieren. Es lassen sich remote die Funktionen Überspannungs-, Überstrom- und Unterspannungs-Schutz abrufen als auch die Geräte-Seriennummer, Gerätefirmware und die Einstellparameter für die Internetverbindung auslesen. Remote lassen sich auch die Ausgangsgrößen wie Spannung und Strom, die Anstiegszeit für Strom und Spannung, der Überstromschutz, die Einschaltverzögerungszeit für die Ausgangsspannung als auch die Parameter für den integrierten Summer einstellen.
Eine Besonderheit: es lassen sich durch den „Multi-Drop-Mode“ bis zu 31 dieser Netzgeräte der PFR-Serie kontrollieren. Dadurch spart man sich bei großen Messsystemen die sonst notwendigen Netzswitches und Hubs ein.
Für unterschiedliche Messapplikationen bietet das Netzgerät diverse Funktionalitäten wie z. B. den geregelt, konstanten Ausgangsstrom (CC / Current Control / Constant Current) für Bauteile oder Baugruppen mit Dioden-Charakteristik, um sie vor Zerstörung durch einen Einschaltstrom zu schützen. Eine geringere Ausgangsstrom-Anstiegszeit verhindert ebenfalls einen übergroßen Einschaltstrom besonders bei kapazitiven Lasten. Wenn die Stromversorgung ausgeschaltet ist oder die Last nicht angeschlossen ist, ermöglicht die Aktivierung der Steuerung des Ableitkreises, dass der Ableitwiderstand die Elektrizität des Filterkondensators verbraucht. Ohne den Ableitwiderstand kann der Filterkondensator des Netzteils immer noch Elektrizität enthalten, die eine potenzielle Gefahr darstellt. Durch diesen Ableitwiederstand ist in automatischen Testsystemen eine schneller und sicherer DUT-Wechsel (Device unter Test) möglich.